Wintereinbruch auf dem Fernwanderweg E5
Transalp - Zu Fuß über die Alpen von Oberstdorf nach Meran

1. Tag: Von Oberstdorf Fahrt nach Spielmannsau. Aufstieg zur Kemptener Hütte.

Aufstieg zur Kemptener Hütte

SpielmannsauSpielmannsau

In Spielmannsau angekommen, werden die letzten Ausrüstungsgegenstände gerichtet und nach einem Besuch der Toilette kann es losgehen.

Im strömenden Regen geht es bergauf. Drei Stunden soll es nun so weitergehen. Irgendwann (wir haben noch nicht einmal die Hälfte der Höhenmeter absolviert) wandeln sich die schweren Regentropfen in leichte Schneeflocken. Wenig später bleiben die Flocken liegen und wir stapfen durch den Neuschnee weiter bergauf. Eine kleine Pause an einer Kapelle. Nur wenige haben Platz zum Unterstellen und wenn man steht wird es schnell kalt. Also schnell etwas essen und trinken und weiter geht es dem Ziel entgegen.

Das Tal wird enger und kleine Lawinen gehen mit einem Getose auf der anderen Flußseite nieder. Eine Flußüberquerung noch und wenig später taucht die Kemptener Hütte (1.846 m) schemenhaft auf. Der erste Teilabschnitt ist fast geschafft.

Erster Hüttenabend

Die Kemptener Hütte im NeuschneeDie Kemptener Hütte im Neuschnee

Wenige Gäste sind da und haben die Ehre die letzte Nacht vor der Winterpause in der Hütte zu verbingen. Außer uns macht sich noch eine Gruppe von der Konkurrenz auf den Weg nach Meran. Und drei Einzelwanderer, die wir später nur noch die Drei Musketiere nennen werden.

Die nassen Sachen werden in den Trockenraum gehängt. Meine Schuhe sind zum Glück noch trocken und die Füße warm. In der Hütte ist es kalt, nur der Wirtsraum ist geheizt und strahlt eine wohlige Wärme aus. Wir Mädels haben Glück und bekommen unser eigenes Vierbettzimmer, schnarchfrei wie sich heraus stellt. Hier ist es saukalt und zwei Decken sollen die nötige Wärme für die Nacht bringen. Wie gut, daß ich eine lange Unterhose dabei habe. Es bleibt Zeit bis zum Essen den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen. Skiwasser (Himbersirup mit heißem Wasser) wird der Hit.

Das Abendessen ist lecker. Suppe, Rinderbraten und Nachtisch - ich bin satt und müde. Schon bin ich im Bett, ein sehr langer Tag geht zu Ende und so langsam wärmt sich das Bett auf.

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