Wandern auf Madeira
Eine Wanderrundreise auf Madeira im Dezember

3. Tag: Fahrt nach Porto Da Cruz · Wanderung an der Nordostküste · Bar in Larano · Fahrt über den Portela Pass nach Ribeira Seca und weiter nach Aguas Mansas zu einer Poncha Bar · Fado-Abend im Hotel

Im Sturmtief an der Nordostküste

Schlechtes Wetter ist angesagt und zwar überall auf der Insel. und das auch für die gesamte Woche Auf dem Programm steht die Nordostküstenwanderung von Porto da Cruz über Boca do Risco nach Machico.

Wir fahren die südliche Küstenstrasse nach Santa Cruz. Hier stoppen wir kurz und schauen uns am Strand die heftige Brandung an. Weiter geht es über die Autobahn nach Machico. Weiter oben in den Bergen ist unser heutiges Ziel. Wir fahren auf der Schnellstrasse durch den Tunnel and die Norküste Richtung Porto da Cruz. Kurz vor Porto da Cruz biegen wir bei Larano auf die Seitenstrasse Caminho dos Muros ab und halten schliesslich. Wir haben einen tollen Blick über die Bucht von Porto da Cruz hin zum markanten Berg Penha de Águia, dem Adlerfelsen.

Wir starten an der Caminho dos Muros auf einem schmalen Pfad. Noch ist es warm und ein T-Shirt ausreichend warm. Fünf Minuten später sieht es schon anders aus und die Regenjacken werden heraus gekramt. Auch wenn der Adlerfelsen im Nieselregen verschwindet, die Aussicht über die Bucht von Porto da Cruz ist atemraubend. Unser Weg führt nun an Häusern vorbei. Wenig später stossen wir auf die asphaltierte Strasse Caminho do Larano. Wir folgen ihr bergan bis zur Levada do Poco do Arvoredo. Auf einem schmalen Pfad neben der Levada setzen wir unseren Weg durch eine terrassenförmige Landschaft fort.

Nach erst 45 Minuten brechen wir ab. Es regnet inzwischen in strömen und stürmt. Der Wind ist für die später noch kommenden ausgesetzten Stellen an der Küste zu stark. Über einen Fussweg gelangen wir auf die über uns liegende Strasse und gehen zurück nach Larano. Wir flüchten uns in eine kleine Gaststätte. Alles rückt zusammen und so finden wir auch noch Platz. Draussen wird die Strasse zu einem Bach unter unseren Regenklamotten entstehen Pfützen. Nach einer halben Stunde kommt unser Kleinbus und der Spuck ist für die netten Dorfbewohner vorbei.

Wir fahren diesmal über die Landstrasse und gelangen zu unserem eigentlichen Ankunftsort Machico. Das Wetter ist immer noch ungemühlt und nach einiger Beratschlagung verzichten wir drauf es von hier noch mal zu versuchen. Wir fahren hinab zur Küste, am Flughafen und Santa Cruz vorbei.

Dann biegen wir ab um einen Abstecher in die Berge zu machen, hinauf nach Aguas Mansas. Auch hier fegt der Sturm. Wir kehren in der Bar O Rasenio ein um einen Poncha zu trinken. Das madeirische Nationalgetränk besteht aus dem Zuckerrohrschnaps Aguardente de cana-de-açúcar, Zitronensaft und Bienenhonig. Jeweils ein Drittel, kräftig umrühren und der Poncha da Madeira ist fertig. Dazu gibt es Tremoços, gekochete und in Salzlauge eingelegte Kerne der weissen Lupine.

Eigentlich war der Besuch einer Pancho Bar für einen Tag mit schlechter Stimmung gedacht. Zum Stimmung heben brauchen wir das heute eigentlich nicht, denn die ist trotz Sturm und Kurzwanderung bestens. Nach einer Stunde fahren wir zurück zu unserem Hotel nach Funchal.

StreckeNordostküste
GehzeitenGesamt: 1:00 h
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