Gletscherwelten im Wallis
Auf der Haute Route von Chamonix nach Zermatt im Sommer

1. Tag: Anreise nach Le Tour · Charamillon-Seilbahn · Refuge Albert

Von Le Tour zum Refuge Albert

Mont Blanc ExpressMont Blanc Express

Über Visp erreichte ich Martigny, wo ich in die Schmalspurbahn Richtung Chamonix umsteige. Der Mont Blanc Express bringt mich hoch in die Berge. Ziel ist der Bahnhof Montroc-le-Planet in Frankreich. In Vallorcine steige ich um und erreiche wenig später Montroc-le-Planet. Von hier ist es nur noch etwas über einen Kilometer nach Le Tour. Ein Bus fährt auch, aber da ich beeindruckt die Berge bewundere, verpasse ich ihn. Ich bin früh dran, von daher ist es kein Problem und ich gehe die Strasse zur Talstation der Charamillon-Seilbahn.

Als ich auf den Bergführer treffe kommt der erste Schreck. Er hat kein Leihmaterial dabei und so stehe ich erst einmal ohne Steigeisen und Klettergurt da. Ich bin nicht die einzige. Simone kennt schon einen Sportladen in Chamonix, wo sie bereits Steigeisen geliehen hat, und ist so freundlich uns hinzufahren. Der nächste Schreck, die Tür ist verschlossen und soll erst wieder um 15 Uhr aufmachen. Sportgeschäfte gibt es einige, aber sie sind ebenfalls geschlossen. Vielleicht sollten wir den Rest der Gruppe Bescheid geben, dass es noch etwas dauern kann. Wunder geschehen und als wir am ersten Geschäft wieder vorbei fahren, ist die Tür offen. Nichts wie hinein. Die "Raubritter der Steigeisen" plündern in den folgenen Minuten unsere Urlaubskasse und wir verlassen den Laden gut ausgerüstet für das folgende Abenteuer.

Blick auf den Glacier du TourBlick auf den Glacier du Tour

Nach der langen Anreise ist der erste Tag zum Eingewöhnen und wir benutzen für die ersten Höhenmeter die Seilbahn ab Le Tour. Ein Sessellift bringt uns hoch nach Charamillon. Über Alpwiesen mit Blick auf die Mont Blanc Gruppe nähern wir uns dem ersten Gletscher, dem Glacier Du Tour, dessen Eis wir uns jedoch für den nächsten Tag aufbewahren. An der Gletscherzunge liegt die Hütte Refuge Albert.

Es ist voll im Matrazenlager und gegessen wird in zwei Schichten. Wir sind um 18 Uhr dran und müssen anschliessend den Raum verlassen um der zweiten Gruppe Platz zu machen. Draussen ist es recht frisch und nachdem wir im Aufenthaltsraum einen Tisch erobert haben, sitzen wir zusammen und lernen uns etwas kennen. Kurz nach dem schönen Sonnenuntergang gehen wir ins Bett. Morgen beginnt es früh, um 6:00 ist Frühstück angesagt.

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